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Hier beantworten wir Fragen, die häufig auftauchen:

  • Arsengehalt im Reis

    Darf mein Kind aufgrund des Arsengehalts im Reis trotzdem Reiswaffeln essen?

    Arsen kommt natürlich in der Erdkruste vor und gelangt über Boden, Wasser und Luft in die Lebensmittelkette. In internationalen Untersuchungen wurden in Reisprodukten, wie zum Beispiel Reiswaffeln oder Reisbrei, deutlich höhere Gehalte an anorganischem Arsen im Vergleich zu Reis nachgewiesen. Außerdem kann selbst dazu beigetragen werden den Arsengehalt im Reis zu reduzieren. Indem vor dem Kochen oder Dämpfen der Reis mit Wasser gewaschen wird oder Reis in reichlich Wasser gekocht und überschüssiges Wasser nach dem Kochvorgang abgegossen wird. Es wird empfohlen, nicht mehr als 1 Portion Reis oder Reisprodukt wie Reiswaffel, Reissnack, ect. am Tag zu verzehren. Zudem sollten Säuglinge und Kleinkinder im Sinne einer abwechslungsreichen Ernährung nicht jeden Tag Reis oder Reisprodukte erhalten. Experten empfehlen jedoch, dass Säuglinge und Kleinkinder keine Reisgetränke erhalten sollen.

  • Alternativmilchen

    Ist die Verwendung von anderen Milchsorten erlaubt?

    Gegen die Verwendung kleiner Mengen anderer Tiermilchen (Ziege, Schaf und Stute) oder Pflanzenmilchen (Sojamilch, Mandelmilch) nach dem ersten Lebensjahr gibt es keine Einwände. Sie sollten jedoch ebenso wie Kuhmilch nicht als Durstlöscher verwendet und nur pasteurisiert angeboten werden. Rohmilch ist für Kinder unter fünf Jahren nicht geeignet.

  • Fläschchen

    Wie lange darf man das Fläschchen geben?

    Je nach individueller Entwicklung des Kindes beginnt um den sechsten Lebensmonat die Einführung der Beikost. Mit etwa zwölf Monaten können und sollen Kinder grundsätzlich dieselben Lebensmittel essen wie die Familie.
    Der Beikoststart bedeutet jedoch nicht, das Stillen zu beenden. Wie lange gestillt wird hängt von Mutter und Baby sowie von persönlichen Vorstellungen und Lebensumständen ab.
    Bei den meisten Kindern ist bis ins zweite Lebensjahr, bei manchen auch länger, ein Saugbedürfnis vorhanden. Alle Kinder hören auf, an der Brust zu trinken, sobald ihr Saugbedürfnis gestillt ist. So können Kinder die nicht oder nicht mehr gestillt werden, noch im zweiten Lebensjahr ein Fläschchen trinken beispielsweise in der Früh oder am Abend.
    Die Babyflasche sollte jedoch nicht als Einschlafhilfe oder zur Beruhigung verwendet werden, dies kann die Entwicklung der kindlichen Selbstregulationsfähigkeiten stören. Das Saugen beziehungsweise das Trinken an der Flasche sollte nicht zur Gewohnheit werden oder die Lösung für andere Probleme sein (weinen, nicht einschlafen können).

    Geht Ihr Kind anschließend ins Bett, putzen Sie nach dem Fläschchen trinken unbedingt die Zähne Ihres Kindes, damit es keinen Karies bekommt.

    Am besten Sie nehmen Ihr Baby beim „Flascherltrinken“ in den Arm. Ihr Kind genießt die Nähe zu Ihnen.

  • Fruchtsaft, -nektar, -sirup

    Was ist der Unterschied zwischen Fruchtsaft, Fruchtnektar und Fruchtsirup?

    Ein „Fruchtsaft“ muss laut Verordnung zu 100% aus Früchten bestehen. Er darf keine Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten. Gut verdünnt mit Wasser (3 Teile Wasser, 1 Teil Saft) ist ab und zu ein guter Durstlöscher für Ihr Kind.

    „Fruchtnektar“ enthält je nach Sorte 25 bis 50% Fruchtanteil. Der Rest wird mit Wasser, Zucker und Säure gestreckt. Besser ist es also, wenn Sie einen Fruchtsaft (100 % Fruchtgehalt) kaufen und diesen gut mit Wasser verdünnen.

    „Sirup“ wiederum ist die Bezeichnung für dickflüssige Zuckerlösungen. Jedoch ist im Sirup kein Mindestfruchtgehalt vorgeschrieben. Daher hat Fruchtsirup mit dem eigentlichen Fruchtgeschmack nicht mehr viel gemeinsam, da er in erster Linie aus Zucker besteht. 1 Glas Verdünnsaft mit Wasser enthält umgerechnet unglaubliche 7 Stück Würfelzucker. Sirup oder Verdünnsaft ist daher KEIN guter Durstlöscher für Ihr Kind.

    Grundsätzlich ist es wichtig, die Getränke in den Kinder in geeigneten Gefäßen (z.B.: Bechern, Gläser, Tassen) anzubieten. Ein Dauernuckeln von zuckerhaltigen Getränken aus „Nuckelflaschen“ kann zu Karies führen und soll daher vermieden werden. Fakt ist: Das beste Getränk für Ihr Kind ist Trinkwasser. Alternativ kann auch ungezuckerter Tee zum Trinken angeboten werden.

  • gesunde Zwischenmahlzeiten

    Welche gesunden Mahlzeiten kann ich meinem Kind zwischendurch geben?

    • Naturjoghurt oder Topfencreme mit Obst und Haferflocken
    • Obstsalat
    • Vollkornbrot mit Topfenaufstrich/Schinken/Käse
    • Gemüsesticks mit Topfen-Joghurt Dip
    • Nüsse
  • Kinderlebensmittel

    Sind spezielle Kinderlebensmittel für mein Kind besser?

    Spezielle Kinderlebensmittel sind nicht nötig, ganz im Gegenteil.

    Lebensmittel, speziell für Kinder, werden vor allem in der Werbung häufig als besonders wertvoll angepriesen. Nicht selten entsteht der Eindruck, dass es ohne diese gar nicht geht. In Wirklichkeit enthalten sie häufig viel Zucker und/oder Fett. Sie sind deshalb keine gute Zwischenmahlzeit, sondern viel mehr eine Süßigkeit.

    Werfen Sie einfach einen Blick auf die Zutatenliste – die Zutaten sind mengenmäßg gereiht. Stehen also Fett und/oder Zucker am Beginn oder sehr weit vorne in der Auflistung, dann enthält das Produkt viel Fett bzw. Zucker. Seien Sie grundsätzlich kritisch gegenüber den Werbeaussagen und bilden Sie sich selbst ein Urteil.

    Hinweis: Zucker hat viele Namen und kann auch hinter den Bezeichnungen: Saccharose, Glukose, Fruktose, Dextrose, Maltose, Dicksäften (zB Agavendicksaft) oder Honig versteckt sein.

  • Kohlensäure

    Darf mein Kind Mineralwasser mit Kohlensäure trinken?

    Ihr Kind kann ab dem ersten Lebensjahr jedes Mineralwasser trinken. Ganz egal ob stilles, mildes oder prickelndes Wasser. Beachten Sie jedoch, dass nicht jedes Kind sprudelndes Wasser verträgt und es daher zu Bauchweh oder Blähungen führen kann.

  • Kokosöl

    Darf Kokosfett und/oder Kokosöl verwendet werden?

    Prinzipiell spricht nichts gegen Kokosfett bzw. Kokosöl, allerdings weist es einen höheren Gehalt an gesättigten Fettsäuren auf als beispielsweise Rapsöl. Eine übermäßige Aufnahme an gesättigten Fettsäuren wirkt sich u. a. ungünstig auf den Blutcholesterinspiegel aus, indem sie vor allem das „schlechte“ LDL-Cholesterin erhöhen. Demnach sollte Kokosfett bzw. Kokosöl nur selten und nicht jeden Tag gegeben werden.

    Qualitativ hochwertige Öle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sollten bevorzugt werden, da diese unter anderem die Konzentration des LDL-Cholesterins im Blut senken können. Wir empfehlen folgende Öle: Raps-, Oliven-, Walnuss-, Soja-, Lein-, Sesam- und Traubenkernöl. Die Öle am besten abwechselnd verwenden.

  • Kuhmilch

    Ab wann darf mein Kind Kuhmilch trinken? Ist Kuhmilch eine gute Alternative zur Säuglingsmilchnahrung?

    Mit etwa einem Jahr können Kleinkinder am Familientisch mitessen. In diesem Alter kann auch damit begonnen werden, dem Kind die Milch in Form von herkömmlicher Trinkmilch („Vollmilch“) zu geben. Empfehlung für Milch und Milchprodukte: Für 1- bis 3-jährige Kinder werden täglich 3 Portionen Milch und Milchprodukte empfohlen. Am besten sind 2 Portionen „weiß“ (z. B. Milch, Joghurt, Buttermilch, Hüttenkäse) bevorzugt ungesüßt und 1 Portion „gelb“ (Käse). 1 Portion für Kleinkinder entspricht in etwa 125 ml Milch/Buttermilch oder ½ Becher Joghurt (100 g) oder 1 Kinderfaust Topfen/Hüttenkäse/Streich- bzw. Frischkäse (50 g) oder 1 Scheibe Käse (20 g).

    Milchprodukte sind unsere wichtigsten Kalziumlieferanten und daher besonders wichtig für starke Knochen.

    Im Handel angebotene „Kinderlebensmittel“ im Allgemeinen und „Kindermilch“ im Speziellen sind nicht notwendig.

  • Quetschies

    Darf ich meinem Kind Quetschies geben?

    Obstbrei ist von Natur aus – je nach enthaltener Obstsorte – sehr süß, da das Obst Fruchtzucker beinhaltet. Einige Hersteller ergänzen diese natürliche Süße noch zusätzlich mit Zucker, sodass teilweise ca. 4 bis 5 Stück Würfelzucker in einem Quetschie enthalten sind. Quetschies sind daher eher als Süßigkeit anzusehen und sollten besser das Stück Schokolade als das frische Obst ersetzen. Wenn es ein Quetschie sein soll, dann achten Sie unbedingt auf die Zutatenliste und achten Sie auf einen hohen Gehalt an Obstpüree.Da Kinder das Obst durch das Mundstück der Verpackung saugen, umspült der süße Brei die Milchzähne. Die Beläge im Mund wandeln den Zucker in Säure um, die wichtige Mineralien aus den Zähnen herauslöst und Kariesgefahr zur Folge hat.

  • Schwermetallbelastung der Fische

    Kann es sein, dass Fisch mit Schwermetallen belastet ist?

    Fische, insbesondere Raubfischarten, die am Ende der Nahrungskette stehen, wie Thunfisch, Schwertfisch, Hecht und Heilbutt, weisen höhere Belastungen an Schwermetallen aufgrund der Anreicherung auf, als andere Fische. Diese Fischarten sollten daher gemieden werden. Da jedoch Fisch ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung aufgrund der enthaltenen Nährstoffe ist, sollen andere Fischarten gewählt werden

    Empfehlung: Pro Woche sollen 1 – 2 Portionen Fisch am Kinderspeiseplan stehen, bevorzugt 1 Portion heimische Fischarten wie Saibling oder Forelle und 1 Portion fettreiche Meeresfische wie Lachs, Hering oder Makrele. Wird auf Meeresfisch verzichtet, soll mind. 1 Teelöffel Rapsöl pro Tag konsumiert werden.

  • Wenig Trinken

    Trinkt mein Kind zu wenig? Was sind gute Durstlöscher?

    Kinder benötigen regelmäßig Trinkflüssigkeit (Richtwert: 700 – 900 ml). Trinkt Ihr Kind nur sehr wenig, bieten Sie ihm Flüssigkeit zusätzlich in Form von Suppen und Kompotten an. Erinnern Sie Ihr Kind zwischendurch immer wieder daran, zu trinken, auch wenn es nur kleine Mengen sind.

    Die besten Durstlöscher sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees und mit Wasser oder Mineralwasser aufgespritzte Fruchtsäfte.

    Limonaden, Colagetränke, Eistee oder Energy Drinks sind als Durstlöscher ungeeignet (Achtung: Zucker und Koffein).

    Auch Milch ist wegen ihres Fettgehaltes nicht als Getränk, sondern als Nahrungsmittel zu bewerten und daher kein Getränk.

    Es kann auch zu den Mahlzeiten getrunken werden, damit die tägliche Flüssigkeitsmenge erreicht wird.

    Hinweis: Milch oder unverdünnte Säfte vor dem Essen verderben den Appetit.

  • weich gekochte Eier

    Sind weichgekochte Eier okay, wenn man weiß woher diese stammen?

    So genannte „Risikolebensmittel“ (z. B. Fleisch, Geflügel, Fisch, Ei) sollen immer vor dem Verzehr für Kleinkinder vollständig durchgegart werden. Eier daher hart kochen (ca. 10 min) und Fleisch, Geflügel und Fisch immer ausreichend erhitzen (mit einer Kerntemperatur von mindestens 70 °C für 2 Minuten), um die möglichen enthaltenen krankheitserregenden Organismen abzutöten.

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