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Wann ist mein Baby soweit?

Grundsätzlich ist um den 6. Lebensmonat herum ist eine gute Zeit für den Beginn der Beikost. Du solltest nicht vor Beginn des 5. Monats (17. Lebenswoche) bzw. nach Ende des 6. Monats (26. Lebenswoche) beginnen, also nicht zu früh und auch nicht zu spät.

Es gibt aber auch einige Anzeichen, mit denen sich dein Baby mitteilt.

Reifezeichen:

  • der Ausspuck-Reflex verschwindet
  • das Essen von anderen wird immer interessanter
  • der Mund geht auf, wenn Speisen angeboten werden
  • mit den Lippen werden Speisen vom Löffel genommen
  • mit minimaler Hilfe kann das Baby schon aufrecht sitzen
  • koordinierte Hand-Finger-Bewegungen
  • Durchbruch der Zähne

Worauf achten?

Neugeborene zeigen eine angeborene Präferenz für süße bzw. salzige Nahrungsmittel und lehnen anfänglich den Bitter- und Sauergeschmack ab. Durch das Vermeiden von Süßen und Salzen der Beikost kannst du den Schwellenwert auf einem niedrigen Level halten. Beikost solltest du keinesfalls nach deinen eigenen Vorstellungen abschmecken!

Neugeborene zeigen eine angeborene Abneigung neue, unbekannte Nahrungsmittel zu probieren (Neophobie). Dabei hilft:

  • mehrmaliges Anbieten
  • gemeinsames Probieren und Essen – Eltern sind Vorbilder
  • KEIN Zwingen
  • KEIN Belohnen oder Bestrafen mit Essen

 

Für die erste Beikostmahlzeit sollte genügend Zeit zur Verfügung stehen, um sich in Ruhe an die Ernährungsumstellung zu gewöhnen:

  • die Tageszeit kann selbst bestimmt werden
  • entspannte Essatmosphäre ohne Zwang und Druck
  • füttern nach den Anzeichen von Hunger und Sättigung

 

Wie weiß ich, dass mein Baby satt ist?

Mein Baby isst. Doch ist es genug? Reicht die Portion, die ich zubereitet habe? Ist mein Baby satt nach zwei bis drei Löffelchen? Oder benötigt es mehr? Wann hat mein Baby Hunger? Auch hier gibt es wieder Signale, an denen du dich orientieren kannst.

Hungersignale:

  • Interesse am Essen anderer
  • Öffnen des Mundes und Vorwärtsbewegen, wenn der Löffel angeboten wird
  • Vorwärtsbewegen des Kopfes, um den Löffel zu erreichen
  • Selbstständig Essen zum Mund führen
  • Anlachen und / oder Bestaunen der Bezugsperson signalisiert den Wunsch zum Fortfahren
  • Weinen kann ein Zeichen von Hunger sein, ist es jedoch nicht zwangsläufig (Entscheidungskraft der Eltern)

Sättigungssingale:

  • Kopf wegdrehen (Kopf sollte bereits selbstständig bewegbar sein)
  • Mund verschließen, wenn der Löffel angeboten wird
  • Löffel verweigern, wegschlagen
  • Teller oder Speisen wegschieben
  • Das Esstempo verlangsamen
  • Während des Essens wird das Kind wählerisch werden, es lässt sich leicht ablenken